Beiträge von Rosenrot

    Also ja, ich mache mir auf gewisse Weise auch Orgasmusdruck, einfach weil es mir selbst besser danach geht und auch mein Mann glücklicher ist. Nach einem Orgasmus sehe ich im Spiegel richtig toll entspannt aus. Für mich ist ein schöner und langer Orgasmus auch immer zugleich Seelenpflege. Mit dem Orgasmus fließen nämlich oft auch Gefühle ab: Trauer oder Lachen und das fühlt sich dann wie eine General-Reinigung an. Falls ich merke, dass mein Mann versucht, mich zum Orgasmus zu bringen, tritt die klassische Falle ein: Es turnt mich ab anstatt an. Ich habe manchmal auch schon versucht, mich zu beeilen, damit es nicht so lange dauert. Inzwischen gebe ich nach ein paar Versuchen auf und weiß, dass es heute nichts wird. Dann wünsche ich mir andere körperliche Wohltaten. Manchmal lässt sich mein Mann nicht abschrecken, wenn ich aufgeben will. Dann zwingt er mich auf gewisse Weise einfach, oft mit Erfolg. Das ist super, weil er dann die Verantwortung übernimmt und ich selbst mich nicht so anstrengen muss. Wenn es nicht geklappt hat, kann ich inzwischen loslassen, aber im Hinterstübchen bleibt schon noch ein Gefühl von Impotenz. Ich würde mich schon trauen, meinen Vibrator mit ins Bett zu nehmen. Es ist nur am Anfang peinlich. Je öfter du es tust, desto normaler wird es ja. Aber es stimmt, der Anfang ist zum Umfallen peinlich.

    Wenn ich sehr erregt bin, helfe ich mir oft mit einer geilen Phantasie die Lust so zu steigern, dass sie zum Orgasmus führt. Das würden auch die rechten Worte zur rechten Zeit (ich weiß, dass das schwierig sein kann) bewirken oder eine ausgedrückte seelische Verbundenheit. Zur Zeit bin ich am Herumtasten, welche Phantasien zu mir passen, weil die alten ihre Wirkung zu verlieren scheinen. Überhaupt beobachte ich, dass sich im Laufe der Zeit die sexuellen Vorlieben und damit auch die Phantasien ändern.Am meisten machen mich Geschichten an, wo mein Mann mich sehr geil macht und dann aus Liebe zu mir überwacht, wie mich viele Männer nacheinander ficken, da ich so unersättlich bin. Er sorgt dafür, dass immer ohne Unterbrechung Nachschub da ist, wenn ein Mann abgespritzt hat. Dann scheucht er die nächsten, die alle schon mit hartem Schwanz dastehen, damit für mich keine Pause entsteht und es sofort weitergeht, damit meine Lust nicht unterbrochen wird. Manchmal schäme ich mich über meine Phantasien, aber Lust können sie mir bescheren. Vielleicht sollte ich sie als Lust-Kick einfach akzeptieren, oder?

    Bis vor ca. 2 Jahren habe ich mit sehr, sehr feinen Berührungen direkt an der Klitoris sexuelle Lust erzeugt und bin dann auch fast feinstofflich zum Orgasmus gekommen. Jetzt scheint sich etwas geändert zu haben und ich brauche feste Berührungen und ein Rubbeln, fast wie zu Beginn meiner sexuellen Laufbahn. Das wundert mich, könnte daran liegen, dass ich durch die Wechseljahre generell weniger Lust habe oder daran, dass ich jetzt schon seit einigen Jahren viel Stress habe und nicht die nötige Ruhe und Entspannung finde für das Feinstoffliche. Eine andere Orgasmus-Variante ist die kräftige Massage des Schambeinknochens, während die Finger auf der Scheide liegen und in Richtung Eingang zeigen. Kreisende Bewegungen der flachen Hand mit gutem Druck sind sehr lustvoll. Was ich sehr mag, aber momentan nicht zum Orgasmus führt, sind haltende Berührungskombinationen, z.B. ein Finger auf der Klitoris, eine Hand um die Brust, abwechselnd rechts und links – oder das sanfte Drehen der Brustwarzen dabei – auch abwechselnd. Immer noch bin ich am Steißbein sehr erregbar. Dort habe ich schon ein paar Male Orgasmen bekommen. Allerdings kann ich sie nicht selbst auslösen und mein jetziger Mann ist kein Steißbein-Fan und berührt mich deshalb nicht so, wie ich es brauchen würde.