Beiträge von Mandoline

    Am Wochenende haben mein Liebster und ich mal wieder "Das Eden" gespielt. Wir haben viel gelacht und immer noch gestaunt, was wie dem anderen gefällt. "Das Eden" ist ein sinnliches Kartenspiel und hat den Untertitel Spüren - Berühren - Verführen. Es gibt neben den Spielkarten Aktions-, Wunsch- und Tauschkarten. Mit der Aktionskarte wünsche ich mir, was auf der gleichzeitig abgelegten Karte beschrieben steht, z-B. tief in die Augen sehen und Komplimente machen, oder Gesicht oder Körper streicheln oder massieren und viele andere neckische Sachen. Mit der Tauschkarte kann ich mir die Karte wünschen, die noch zu meinem Quartett fehlt. Ist das Quartett vollständig, bekomme ich 4 Berührungen. Und mit der Wunschkarte kannst du dir geheime Wünsche erfüllen (lassen). Die jeweilige Spielzeit ist auf eine "gefühlte" Minute begrenzt.


    Für mich ist es die erweiterte Form des Kamala-Rituals und ich kann das Spiel wärmstens empfehlen

    Wer auf Zweisamkeit als Basis einer Partnerschaft baut, muss jetzt ganz stark sein: Der Mensch ist nicht für Monogamie gemacht. Das jedenfalls behaupten der Psychologe Christopher Ryan und die Psychiaterin Cacilda Jethá, die seit Jahren das Sexualleben der menschlichen Spezies sowie ihrer prähistorischen Vorfahren untersuchen. Ihre Erkenntnisse fassten sie in ihrem Buch „Sex. Die wahre Geschichte“ zusammen. Und das stellt den verhaltensbiologischen Mainstream auf den Kopf. Es sind revolutionäre Ansichten, die die Autoren zwar nicht wirklich beweisen können, mit anthropologischen Erkenntnissen aus den Anfängen der Menschheit vor gut fünf Millionen Jahren und dem Gattungsverhalten der nächsten Verwandten heute, den Menschenaffen, durchaus überzeugend untermauern. Gleichzeitig nehmen Ryan und Jethá die menschliche Doppelmoral aufs Korn, die so gern den sexual-gesellschaftlichen Standard, also das übliche Partnerschaftsmodell, als ethisch saubere Norm propagiert und dabei stets und überall gegen diese Norm verstößt. Ryan und Jethá kommen zu dem Schluss, dass der Mensch im Vergleich zu anderen Lebewesen eine „übersteigerte Sexualität“ besitzt. „Kein Tier macht über weite Teile der ihm zugedachten Lebensspanne einen derartigen Wirbel um Sex – noch nicht einmal die Bonobos mit ihrer bekanntermaßen ausgeprägten Libido.“ In Paarbindung lebende monogame Tierarten seien in der Regel hyposexuell, sie praktizierten Sex nur zum Zweck der Fortpflanzung. Es gibt etliche weitere Aspekte, die die Sexualforscher analysieren, zum Beispiel „Das Märchen von der schwachen weiblichen Libido“, Strategien im „Kampf der Geschlechter“, die „Genetische Vaterschaft“ oder „Das wahre Maß des Mannes“ – um nur einige zu nennen. Am Ende aber münden alle Überlegungen in dem Wunsch des Menschen nach Abwechslung. Die beiden in Barcelona lebenden Wissenschaftler wollen damit nicht zum Fremdgehen aufrufen. Vielmehr soll es als Denkanstoß für neue Lebensmodelle wie Patchworkfamilie verstanden werden.



    Für meine Selbstliebe liege ich gerade in einem Basenbad, d.h.mindestens 60 min in warmem Wasser. Bei soviel Zeit wollte ich gleich meine Übungen aus dem Lustkurs machen, also 1 .neues Toy bereitlegen und 2. schauen, dass das Laptop nicht in die Wanne stürzt, um hier im Forum zu lesen und was zu schreiben. Nach 30 min in den Posts stöbern und durchaus in Lustlaune habe ich mein neues Spielzeug ausprobiert, erstmals eins für unter Wasser. Tja, viel Lust und kein Orgasmus. Oder muss der Körper das auch erst lernen?