Beiträge von Gila

    Ihr Lieben,
    ich habe auch seid einigen Jahren immer stärkere Schmerzen bei der sexuellen Vereinigung, die schließlich auch die Stille Vereinigung unmöglich machten. Hab schon einiges ausprobiert. Rimkus-Kapseln habe ich nicht vertragen - große Übelkeit. Dann habe ich Estriol D 4, sowie Estriol Salben (Oestro-Gynaedron 0,5 sowie 1 mg und Oekolp 1 mg ausprobiert), nacheinander. Auch Oekolp forte Ovula (Estriol-Zäpfchen). Hat alles nichts genützt.
    Jetzt hat mir mein Hausarzt Gynokadin Dosiergel verordnet. Ich nehme es seit 2 Wochen, tägl. 2 Hübe und ab dem 10. Tag 1 Progesteron-Kapsel. Die Schmerzen beim Sex waren vorgestern tatsächlich weg- Toll! - aber ich habe leider ziemlich starke Nebenwirkungen: großen Blähbauch, auch wenn ich kaum etwas gegessen habe, Verstopfung, Brustschmerzen, empfindliche Brustwarzen. Die Herstellerfirma, Dr. Kade, Berlin riet mir, es mal mit 1 Hub zu probieren. Das mache ich jetzt. Mal sehen, wie das wirkt. Und nach 21 Tagen soll man ja eine Woche Pause machen.
    Hat eine von Euch Erfahrungen mit Gynokadin?
    Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
    Herzliche Grüße
    Gila

    Die Perle von Tschuang-Tse (3. Jh. v. Chr.):


    Der Gelbe Kaiser reiste nordwärts vom Roten See,
    bestieg den Berg Khun-Lun und schaute gegen Süden.
    Auf der Heimfahrt verlor er seine Zauberperle.


    Er sandte Erkenntnis aus, sie zu suchen,
    aber sie fand sie nicht.


    Er sandte Klarsicht aus, sie zu suchen,
    aber sie fand sie nicht.


    Er sandte Denkgewalt aus, sie zu suchen,
    aber sie fand sie nicht.


    Endlich sandte er Absichtslos aus,
    und es fand sie.


    "Seltsam fürwahr", sprach der Kaiser,
    "dass Absichtslos zu zu finden vermocht hat."

    Ich kenne 2 Shivas, die Orgasmen ohne Ejakulation haben können. Mir stellt sich da gerade die Frage, ob und wie sich so ein Orgasmus vom Talorgasmus bei der Sanften Vereinigung unterscheidet.
    Wie fühlt sich der Talorgasmus überhaupt an und gibt es da Unterschiede beim Mann und bei der Frau ? - Alles sehr spannende Themen!


    shima: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Männer gerne von Shaktis in ihre Sexualität einweihen lassen bzw. dass das für eine Beziehung gut wäre. Aber es gibt ja auch mehr und mehr Männergruppen! :)

    Ich denke, jede Frau hat einen G-Punkt, aber man muss ihn erwecken, und das braucht Geduld und viele Berührungen. Doris Christinger beschreibt dies in ihrem Buch "Auf den Schwingen weiblicher Sexualität", S. 106 bis 112. Sie rät dazu, sich möglichst 3 Monate lang 3 mal in der Woche mit einer schönen Ganzkörpermassage verwöhnen zu lassen. Danach könne sich der Partner oder die Partnerin, wenn die Yoni erregt und feucht ist mit Gleitgel dem Göttinenpunkt nähern. Die Empfangende sollte sich gut entspannen und auf die Atmung achten. Falls die Aufmerksamkeit abschweift, immer wieder auf die Atmung zurückkommen. Sonst gibt es nichts zu tun - nur spüren. - Ich habe keine derartige 'Intensivbehandlung' bekommen; mein Partner hat den G-Punkt immer während des Vorspiels berührt, und so hat es bei mir viele Jahre gedauert, bis ich meinen G-Punkt endlich gespürt habe, aber jetzt spüre ich ihn umso intensiver! Man kann den G-Punkt nur bei Erregung ertasten, dann spüre ich das geriffelte Gewebe.
    Ich kann Euch nur Mut machen: Immer wieder selbst berühren oder massieren lassen und nicht verzagen, wenn Ihr noch nichts spürt - es kommt irgendwann und dann wird es immer besser!

    Liebe Hannabee,
    da hast du ja viel durchgemacht in der letzten Zeit…. Vielen Dank für deine Offenheit und deinen Mut, dieses alles mit uns zu teilen.
    Nein, ich habe keine Erfahrung mit Antihormonen, bin aber (mit 42) sehr früh in die Wechseljahre gekommen, und habe durch die dann fehlenden Hormone (trotz Hormonersatztherapie) teils leidvolle Erfahrungen gemacht. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass die Antihormone eine Rolle spielen, weiß aber nicht wirklich etwas darüber. - Nach meinen eigenen Erfahrungen wissen auch die Mediziner über solche Vorgänge im Körper recht wenig.
    Ich hatte neben sehr starken Wechseljahrs-Beschwerden wie Schlafstörungen, Herzrasen, Hitzewallungen und weniger Lust nach einiger Zeit plötzlich eine bei Berührung schmerzhafte Klitoris und sehr empfindliche, schon bei geringster Liebkosung schmerzhafte Brustknospen. Da ich nur klitorale Orgasmen kannte, war dies eine starke Beeinträchtigung für mich. Orgasmen waren noch möglich, sie waren aber gleichzeitig schmerzhaft. Ärzte und Sexualberaterinnen konnten mir nicht helfen. In seiner Not empfahl mir mein Frauenarzt, es doch mal mit Bepanthensalbe zu probieren, was natürlich gar nichts brachte.
    Es gab also keine Hilfe, bis dann nach 3 Jahren ein Wunder geschehen ist: Ein Shiva hatte sich in mich verliebt, wir haben uns ein paar Mal getroffen, und das hat nach vielen Jahren der Monogamie meinen Hormonhaushalt offensichtlich so dermaßen gepuscht, dass die Beschwerden von einem Tag auf den anderen verschwanden. Alles war wieder so wie früher, auch ein Saugen an den Brustknospen ist wieder möglich, ohne dass ich gleich aufschreie. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar, und ich kann mir nur vorstellen, dass diese Veränderungen mit den natürlichen Hormonausschüttungen des Körpers zu tun haben.

    Liebe Rosenrot,
    herzlichen Dank <3 für deine so sehr intimen Berichte über euer Liebesleben. Ich finde es toll, wie du dich in den vielen Beiträgen so offen zeigen kannst. Auch ich lebe ich einer langjährigen Beziehung und kenne das Abschweifen der Gedanken nur zu gut. Durch verschiedene Tantrakurse, Massagen und besonders die Techniken der Yoni- und Lingammassage ist unsere Sexualität immer noch interessant und energetisch, ja sogar besser als vor vielen Jahren. Allerdings habe auch ich Schmerzen bei der Vereinigung, auch bei der sanften. Schon mein Leben lang. Sie waren mal für eine kurze Zeit weg, und da habe ich gedacht, durch Tantra habe ich es geschafft, und dann ist es leider wieder schlimmer geworden. Zur Zeit gibt es nur eine Position, in der ich keine Schmerzen habe. Das Thema ist auch gar nicht so selten. Ich habe gelesen, dass 10 bis 20 % der Frauen Vaginismus oder Dyspareunie, also Schmerzen beim Sex haben. Vielleicht könnte ich in Österreich mal etwas darüber erzählen...
    Obwohl wir die sanfte Vereinigung schon lange kennen und im Moment wieder regelmäßig praktizieren, haben wir dabei noch keine besondere Energieerfahrung gemacht. Deshalb frage ich mich, ob es dafür nicht notwendig ist, dass man schon sehr energetisch oder spirituell ist und schon lange regelmäßig meditiert hat, um diese Energieströme im Körper zu spüren. - Andererseits hat sich unsere Sexualität dadurch auch verändert, ist bewußter geworden und ein Orgasmus ist nicht mehr so wichtig. ;)

    Danke, She Loves, das ist ein tolles Angebot! <3 Ich werde dich beim Pfingstseminar gerne mal ansprechen. Allerdings habe ich keine High Heels und kann darauf auch gar nicht gehen.... :(

    Ihr Lieben,
    ich habe Eure Beiträge zum Thema Orgasmus und Vibrator mit großem Interesse gelesen, und jetzt will ich mich mal trauen, etwas aus meinem Erfahrungsschatz dazu beitragen. Ich lebe in einer langjährigen, seit vielen Jahren auch tantrischen Beziehung und kann mit meinem Partner und auch alleine sehr erfüllende Orgasmen bekommen (meist klitoral, aber nicht mehr so kurze, lokale 1-2 Sek Höhepunkte wie früher, sondern sie sind jetzt länger und ein Wohlgefühl breitet sich oft auch in Richtung Beine und Bauch aus). Einen Dildo oder Vibrator habe ich noch nie benutzt und kann mir auch nicht vorstellen, das zu tun. Allerdings habe ich mir vor kurzem bei „Herz und Geist“ den Obsidian-Massagestein gekauft und versuche jetzt, in Selbstliebe- oder Selbstverwöhn-Begegnungen meine Yoni mit meinen Fingern und auch mit dem Massagestein zu verwöhnen und zu energetisieren, damit ich hoffentlich bald auch in meiner Yoni mehr spüre. Bei so einem Selbstliebe-Ritual habe ich mich eben gerade gefragt, warum ich mir selbst nicht diese supertollen Klitoris-Berührungen machen kann, die mein Partner mir immer wieder macht. Und dabei ist mir noch einmal ganz klar geworden, dass wir LOSLASSEN müssen. Wirklich alles loslassen und ‚einfach‘ hinspüren. Und dann habe ich schon ein bisschen mehr gespürt. Wir vergessen, dass unser Gehirn das Zentralorgan der sexuellen Reaktion ist (Alan P. Brauer, ESO, Extensiver Super Orgasmus, 1992). Deshalb funktionieren die Phantasien auch so gut, bei den Frauen, die damit umgehen können. Da habe ich auch noch ganz viel Nachholbedarf. Leider funktioniert das Gehirn aber nicht nur in dieser Richtung, sondern auch anders herum. Also, wenn wir negative Vorstellungen oder Schmerzen visualisieren, dann törnt uns das ab und dann geht gar nichts mehr. Liebe Sanne, wie wäre es, wenn du mal probierst, dich im Beisein deines Partners (aber ohne dessen Mitwirkung) zum Orgasmus zu stimulieren? Selbstliebe im Beisein des Partners sind schwierige Übungen, bei denen man eine verdammt harte Grenze überschreiten muss, aber sie sollen sehr wirkungsvoll sein. Denn dabei muss man/frau wirklich loslassen. Vielleicht könntest du auch mal probieren, bei der Selbstliebe ohne Vibrator zum Orgasmus zu kommen, mit viel Atmen (durch die Yoni ein- und ausatmen) Bewegung, Stimme und mit unterschiedlichen Sequenzen von Streicheln, Reibung und Druck. Das geht sicher nicht so schnell, du solltest da ganz geduldig und gnädig mit dir sein. Ich bin in eifrigem Telefon-Austausch mit einigen tantrischen Frauen, und die ekstatischsten unter ihnen haben alle sehr viel masturbiert. Ich glaube, wir können es alle lernen – wir müssen es nur tun!