So kommen Frauen öfter zum Höhepunkt

  • Di. 28. Februar 2017 Aponet Newsletter aus der Online-Apotheke
    Orgasmus: So kommen Frauen öfter zum Höhepunkt
    Männer kommen beim Sex deutlich häufiger zum Orgasmus als Frauen. Tatsächlich müsste der Unterschied allerdings gar nicht so groß sein. Dieser Meinung sind Forscher aus den USA, die sich der Frage gewidmet haben, warum Frauen beim Sex seltener zum Höhepunkt kommen als Männer. 95 Prozent der befragten Männer, egal ob hetero-, homo- oder bisexuell, haben der Studie zufolge beim Sex fast immer einen Orgasmus. Ein anderes Bild zeichnete sich bei den befragten Frauen ab. Die Frage, ob sie beim Sex normalerweise immer zum Höhepunkt kämen, bejahten nur 65 Prozent der heterosexuellen Frauen. Bei lesbischen Frauen galt dies für 86 Prozent. In Bezug auf die Häufigkeit existiert also offenbar durchaus eine Orgasmus-Kluft zwischen Männern und Frauen, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Archives of Sexual Behavior berichten. Die Tatsache, dass lesbische Frauen deutlich häufiger zum Höhepunkt kommen, deute darauf hin, dass dies auch für heterosexuelle Frauen möglich sein müsse.In der Studie finden sich auch Anhaltspunkte dafür, wie das funktionieren kann. So näherte sich die Orgasmus-Häufigkeit von Frauen erst dann an die von Männern an, wenn der Geschlechtsverkehr mit anderen Liebespraktiken kombiniert wurde. Verglichen mit Frauen, die weniger häufig zum Höhepunkt kamen, wurden Frauen mit häufigeren Orgasmen zum Beispiel häufiger von ihrem Partner oral stimuliert. Der letzte Sex hatte bei ihnen zudem oft länger gedauert, sie formulierten eher ihre Vorlieben und Wünsche im Bett und sagten ihrem Partner häufiger, wenn ihnen etwas, das er machte, besonders gut gefiel. Des Weiteren lebten sie ihre intimen Phantasien eher aus, sprachen im Bett oder am Telefon eher über Sex, schickten entsprechende Textnachrichten und waren eher bereit, neue Positionen auszuprobieren. Insgesamt hatten Frauen häufiger Orgasmen, wenn der letzte Sex auch ausgiebiges Küssen sowie die orale oder manuelle Stimulation der Genitalien beinhaltet hatte. Paare hätten demnach eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sie ausprobieren können, um damit ihr Liebesleben zu bereichern, so die Forscher.

  • Liebe Frauen,
    wie seht ihr das? Die Prozentzahlen der Frauen scheinen mir etwas hoch. Meine bisherigen Infos gingen von vielen niedrigeren regelmäßigen Orgasmuszahlen aus. Oder hat unser Frauennetzwerk schon so viel erreicht?
    Freue mich auf Rückmeldungen.
    Liebe Grüße

  • Liebe Solveig,
    die Studien, die ich auf der fff-frauen.de Seite aufgeführt habe, sind sogar noch krasser als die von Dir erwähnten:
    http://fff-frauen.de/ueber-fff/studien/


    Danke, dass Du diese Forschungsergebnisse hier mit uns teilst. Sie rütteln uns immer wieder auf, am Ball zu bleiben. Bei den Studien ist zu bedenken, dass die Dunkelziffer meistens noch viel krasser ist, weil nicht alle Menschen ehrliche Angaben machen.


    So könnte man die Männer zum Beispiel fragen, ob sie bei den angegebenen 95 % auch tatsächlich Orgasmusgefühle haben oder eben nur einen Samenerguss. Da würde die Statistik sicherlich auch nochmal eine ganz andere Sprache sprechen.


    Dennoch glaube ich, dass Frauen sexuell selbstbewusster werden, von Tag zu Tag. Wie schön, dass FfF dazu beitragen kann.
    Liebe Grüße
    Regina

  • Hier noch eine Studie zur Verbesserung des Liebeslebens:Mi. 08. März 2017 Aponeo-Newsletter


    ""Regelmäßiger Sex macht auch im Job zufriedenerWer auf ein gesundes Liebesleben in seiner Partnerschaft achtet, ist auch mit seinem Arbeitsalltag zufriedener und engagiert sich beruflich mehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus den USA, die unterstreicht, wie wichtig eine ausgewogene Work-Life-Balance ist.


    Forscher der Oregon State University hatten Arbeit und Sex-Gewohnheiten von 159 verheirateten Arbeitnehmern unter die Lupe genommen und herausgefunden, dass es der Arbeit gut tat, wenn Studienteilnehmer dem Sex in ihrer Partnerschaft eine wichtige Stellung einräumten. Hatten Studienteilnehmer Sex, waren sie am Tag danach deutlich besserer Stimmung. Dies führte gleichzeitig zu einem stärkeren Engagement und mehr Job-Zufriedenheit während des ganzen Arbeitstages. Der positive Effekt hielt mindestens 24 Stunden an und war bei Männern und Frauen ähnlich stark, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt Journal of Management. Selbst nachdem die Forscher andere Faktoren einbezogen hatten, die sich ebenfalls auf die Stimmung auswirken können, war der positive Einfluss noch erkennbar.


    "Dies ist eine Erinnerung daran, dass Sex soziale, emotionale und physiologische Vorteile mit sich bringt und dass es wichtig ist, ihm eine Priorität einzuräumen", sagt Studienautor Keith Leavitt. Eine gesunde Beziehung und ein erfülltes könne Arbeitnehmern demnach helfen, glücklich zu bleiben und sich bei ihrer Arbeit zu engagieren. Im Umkehrschluss sollten Arbeitgeber ihre Angestellten dazu ermutigen, sich in ihrer Freizeit komplett aus der Arbeit auszuklinken. Die heutige Technologie ermögliche es zwar, ständig erreichbar zu sein, doch im Hinblick auf eine gesunde Work-Life-Balance sei es besser, Arbeit und Freizeit zu trennen.""


    Also Frauen, lasst uns regelmäßig Sex zelebrieren, damit wir im Beruf zufriedener sind :D :P

  • Ja, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich wurde heute von Arbeitskollegen gefragt, warum ich so gut gelaunt sei und so kraftvoll - - -
    mein neuer Liebhaber macht es möglich, vor allem die NRE (new relationship energy) ist eine Wunderpille :P

  • Und hier noch was Interessantes zum Thema Sex und Nachhall aus dem Aponeo-Newsletter vom 24.3.2017:
    Do. 23. März 2017


    Sex wirkt bis zu 48 Stunden nach. Wie eine neue Studie mit frisch verheirateten Paaren aus den USA belegt, wirkt sich Sex auch noch Tage später auf die Zufriedenheit beider Partner aus. Doch das ist offenbar noch längst nicht alles: Das Liebesspiel stärkt die Bindung des Paares auch langfristig.


    Hatten Paare an einem bestimmten Tag miteinander geschlafen, hielt der "sexuelle Nachglanz" noch bis zu zwei Tage an, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Psychological Science. So stand Geschlechtsverkehr an einem bestimmten Tag mit der sexuellen Zufriedenheit am gleichen Tag, am Folgetag und auch zwei Tage später in Verbindung. Alter oder Geschlecht spielten keine Rolle für den gefundenen Zusammenhang und er blieb auch dann noch bestehen, nachdem die Wissenschaftler Faktoren wie Sex-Häufigkeit, Charaktereigenschaften oder die Länge der Beziehung berücksichtigt hatten.


    Das "sexuelle Nachglühen" wirkte sich wiederum auf die längerfristige Qualität der Beziehung aus. Menschen, bei denen die positiven Gefühle nach dem Sex stärker nachwirkten, seien mehrere Monate später mit ihrer Beziehung zufriedener gewesen, berichtet Studienautorin Andrea Meltzer von der Florida State University. Die Forscher hatten für ihre Arbeit Daten aus zwei unabhängigen Longitudinalstudien untersucht – eine mit 96 frisch verheirateten Paaren, eine mit 118. Da in beiden Studien die gleichen Muster zu finden waren, werten die Forscher dies als belastbaren Hinweis für die Existenz des sexuellen "Nachglühens". Gemeinsam betrachtet deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Sex mit der langfristigen Qualität einer Beziehung in Zusammenhang stehen.